• Medigene AG: Drei Poster Präsentationen von Medigene auf dem SITC Annual Meeting

    Planegg/Martinsried (15.10.2020) – Wissenschaftler der Medigene AG (Medigene, FWB: MDG1, Prime Standard), ein Immunonkologie-Unternehmen mit klinischen Projekten fokussiert auf die Entwicklung T-Zell-gerichteter Krebstherapien, präsentieren drei Poster auf dem 35. Annual Meeting der Society for Immunotherapy of Cancer (SITC 2020), welches virtuell vom 9. bis 14. November 2020 stattfindet.

    Die drei Poster-Präsentationen beziehen sich auf die Arbeit an Medigenes klinischen und präklinischen Programmen. Präsentiert werden Ergebnisse bezüglich der Produktion aus der klinischen Phase-I/II-Studie mit dem dendritischen Zell-Impfstoff (DC-Impfstoff), die Anfang diesen Jahres abgeschlossen wurde, sowie Forschungsergebnisse zur Aktivität des PD1-41BB Switch-Rezeptors und zur Unabhängigkeit von CD8-Corezeptoren des gegen MAGE-A4 gerichteten T-Zell-Rezeptors des Unternehmens.

    Die vollständigen Abstracts werden am 9. November 2020 um 8:00 Uhr EST online veröffentlicht. Die Poster werden in der virtuellen „Poster Hall“ vom 11. bis 14. November 2020 jeweils von 9:00 bis 17:00 Uhr EST verfügbar sein.

    Posterinformationen

    # 161 Development of a CD8 co-receptor independent T cell receptor specific for tumor-associated antigen MAGE-A4 for next generation T cell-based immunotherapy

    Kathrin Davari, PHD; Tristan Holland; Laura Prassmayer; Giulia Longinotti; Kenneth Ganley; Lisa J. Pechilis; Iulia Diaconu; Prashant R. Nambiar; Mike S. Magee; Dolores J. Schendel, PhD; Daniel Sommermeyer, PhD; Christian Ellinger, Dr. rer. Nat.

    Fragen und Antworten:
    – Mittwoch, 11. November 2020, 17:15-17:45 Uhr EST
    – Freitag, 13. November 2020, 16:40-17:10 Uhr EST

    # 271 Consistent high-quality dendritic cell vaccines produced post-chemotherapy in patients with acute myeloid leukemia for use in a Phase I/II trial

    Frauke Schnorfeil; Christiane Geiger, PhD; Iris Bigalke; Dag Josefsen; Yngvar Floisand; Gunnar Kvalheim, MD, PhD; Dolores J. Schendel, PhD; Anna Tafuri; Kai Pinkernell

    Fragen und Antworten:
    – Mittwoch, 11. November 2020, 17:15-17:45 Uhr EST
    – Freitag, 13. November 2020, 16:40-17:10 Uhr EST

    # 614 Co-stimulation via PD1-41BB chimeric switch receptor enhances function of TCR-T cells in an immune-suppressive milieu and under chronic antigen stimulation

    Melanie Salvermoser; Maria Gerget; Franziska Hasselmann; Elfriede Noessner, Prof. Dr.; Christian Ellinger, Dr. Rer. Nat.; Monika Braun; Dolores J. Schendel, PhD; Daniel Sommermeyer, PhD; Nadja Sailer, Dr. rer. nat.

    Fragen und Antworten:
    – Donnerstag, 12. November 2020, 16:50-17:20 Uhr EST
    – Samstag, 14. November 2020, 13:00-13:30 Uhr EST

    — Ende der Pressemitteilung —

    Über Medigene

    Die Medigene AG (FWB: MDG1, Prime Standard, ISIN DE000A1X3W00,) ist ein börsennotiertes Biotechnologie-Unternehmen mit Hauptsitz in Martinsried bei München. Das Unternehmen entwickelt hochinnovative Immuntherapien zur Behandlung von verschiedenen Krebsarten und -stadien. Dabei konzentriert sich Medigene auf personalisierte, T-Zell-gerichtete Therapieansätze. Entsprechende Projekte befinden sich in der präklinischen und klinischen Entwicklung.

    Weitere Informationen unter www.medigene.de

    Über Medigenes TCR-Ts

    Die TCR-Technologie zielt darauf ab, körpereigene T-Zellen des Patienten mit tumorspezifischen T-Zell-Rezeptoren (T cell receptor, TCR) auszustatten. Die bezüglich ihres Rezeptors modifizierten T-Zellen sind dadurch in der Lage, Tumorzellen zu erkennen und wirksam zu zerstören. Dieser immuntherapeutische Ansatz versucht, die bestehende Toleranz gegenüber den Krebszellen und die Tumor-induzierte Immunsuppression im Patienten zu überwinden, indem T-Zellen des Patienten außerhalb des Körpers (ex vivo) aktiviert und modifiziert werden. Die TCR-T-Therapie wird für das Auffinden einer größeren Anzahl von möglichen Tumor-Antigenen im Vergleich zu anderen T-Zell basierenden Immuntherapien, wie den chimären Antigenrezeptor T-Zellen (chimeric antigen receptor T cells, CAR-Ts), entwickelt.

    Medigene führt eine erste klinische Phase-I/II-Studie mit ihrem ersten eigenen TCR-T-Kandidaten MDG1011 für die Blutkrebsindikationen AML und MDS sowie eine zweite klinische Phase-I-Studie mit MDG1021 bei Patienten, die nach allogener (körperfremder) hämatopoetischer Stammzelltransplantation (allo-HSZT) einen Rückfall oder andauernde Blutkrebserkrankung erleiden, durch. Weiterhin baut Medigene eine Pipeline von TCRs auf und kooperiert mit bluebird bio, Inc. und Cytovant Sciences HK Ltd. mit Fokus auf solide Tumor-Indikationen.

    Über Medigenes DC-Impfstoffe

    Neben Medigenes Entwicklungsschwerpunkt, den T-Zell-Rezeptor-modifizierten T-Zellen (TCR-Ts) hat das Unternehmen eine neue Generation Antigen-spezifischer dendritischer Zell-Impfstoffe entwickelt.

    Dendritische Zellen (dendritic cell, DC) sind in der Lage, Antigene aufzunehmen, zu prozessieren und sie auf ihrer Zelloberfläche so zu präsentieren, dass Antigen-spezifische T-Zellen aktiviert und dadurch zur Reifung und Teilung angeregt werden. Die T-Zellen werden dadurch in die Lage versetzt, Tumorzellen zu erkennen und zu eliminieren, die das gleiche Antigen auf ihrer Oberfläche tragen. Ebenso können dendritische Zellen natürliche Killerzellen (NK-Zellen) dazu aktivieren, Tumorzellen anzugreifen. Das wissenschaftliche Team von Medigene hat neue, schnelle und wirksame Verfahren entwickelt, um autologe, d.h. körpereigene, dendritische Zellen reifen zu lassen und so aufzubereiten, dass sie eine besonders starke T-Zell- wie auch NK-Zell-Immunantwort generieren. Die dendritischen Zellen können mit unterschiedlichen Tumorantigenen versehen werden, um so verschiedene Tumorarten zu behandeln. Da sich hierbei eine Immunantwort über die Gesamtzeit der Gabe des DC-Impfstoffes aufbaut, eignet sich diese Form der Therapie insbesondere für Patienten, die an einer Tumorerkrankung leiden, diese aber mit Chemotherapie soweit reduziert wurde, dass die Verhinderung des Wiederausbruchs der Tumorerkrankung im Mittelpunkt steht.

    Über Medigenes PD1-41BB-Switch-Rezeptor

    Checkpoint-Inhibition über den PD1-PDL1 Signalweg: Es ist bekannt, dass solide Tumorzellen speziell von aktivierten T-Zellen abgetötet werden können. Die Tumorzellen können diesen Angriffen entkommen, indem sie hemmende Moleküle auf ihrer Oberfläche exprimieren, so genannte „Checkpoint-Proteine“ wie den „Programmed Death Ligand 1“ (PD-L1). In diesem Fall werden T-Zellen inaktiviert, die PD-1, den natürlichen Rezeptor für PD-L1, exprimieren. Die Expression von PD-L1 durch Tumore stellt also einen adaptiven Immunresistenzmechanismus dar, der zum Überleben und Wachstum von Tumoren führen kann.

    Der co-stimulatorische Signalweg über 4-1BB: Eine effektive Immunreaktion von T-Zellen auf Antigene erfordert typischerweise, dass neben der primären Stimulation durch das Antigen über den T-Zell-Rezeptor (TCR) auch co-stimulatorische Signale empfangen werden. Die intrazellulären Signaldomänen des 4-1BB-Proteins bieten einen gut charakterisierten Weg zur positiven Verstärkung der T-Zell-Reaktionen.

    Der PD1-41BB Switch-Rezeptor von Medigene macht sich die Bindung von PD-1 auf den T-Zellen an PD-L1 auf Tumoren zunutze. Im Switch-Rezeptor wurde die hemmende Signaldomäne von PD-1 durch die aktivierende Signaldomäne von 4-1BB ersetzt. Infolgedessen leitet der Switch-Rezeptor anstelle des normalerweise hemmenden Signals via PD-1 ein aktivierendes Signal an die TCR-T-Zellen weiter. Dadurch können sich die PD1-41BB-modifizierten TCR-T-Zellen in Gegenwart von PD-L1-positiven Tumorzellen stark vermehren und bei wiederholter Exposition eine stärkere Abtötung der Tumorzellen vermitteln. Außerdem verbessern die durch den Switch-Rezeptor übermittelten Signale auch die metabolische Fitness von TCR-T-Zellen und ermöglichen ihnen eine bessere Funktionalität trotz niedrigem Glukosespiegel oder hohen Mengen des immunsuppressiven Faktors TGFß – beides Merkmale, die typisch für eine stark feindselige Umgebung um den Tumor herum sind.

    Diese Mitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen. Diese spiegeln die Meinung von Medigene zum Datum dieser Mitteilung wider. Die von Medigene tatsächlich erzielten Ergebnisse können von den Feststellungen in den zukunftsbezogenen Aussagen erheblich abweichen. Medigene ist nicht verpflichtet, in die Zukunft gerichtete Aussagen zu aktualisieren. Medigene® ist eine Marke der Medigene AG. Diese Marke kann für ausgewählte Länder Eigentum oder lizenziert sein.

    Kontakt
    Dr. Gary Waanders, Dr. Anna Niedl
    Tel.: +49 89 2000 3333 01
    E-Mail: investor@medigene.com

    (Ende)

    Aussender: Medigene AG
    Adresse: Lochhamer Straße 11, 82152 Planegg/Martinsried
    Land: Deutschland
    Ansprechpartner: Medigene PR/IR
    Tel.: +49 89 2000 3333 01
    E-Mail: investor@medigene.com
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    ISIN(s): DE000A1X3W00 (Aktie)
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    Medigene AG
    Robert Mayer
    Lochhamer Strasse 11
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    Deutschland

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    Die Medigene AG ist ein börsennotiertes Biotechnologie-Unternehmen mit Hauptsitz in Martinsried bei München.

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    Medigene AG
    Robert Mayer
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