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Informatik Studierende der Hochschule Reutlingen entwickeln Plattform für virtuelle Patientenbesuche
Praxistest an den Reutlinger Kliniken noch bis zum 18. März / Kontakt zwischen Patienten und Angehörigen soll so auch in Coronazeiten leichter werden
Aufgrund der Corona-Pandemie mussten viele Krankenhäuser einen Besuchstopp verhängen. Gleichzeitig ist aber der Kontakt zu den Angehörigen und Freunden für das Wohlbefinden der Patienten gerade in dieser Situation sehr wichtig. Ein Problem, für das jetzt Studierende des Studiengangs Human Centered Computing der Fakultät Informatik an der Hochschule Reutlingen eine Lösung entwickelt haben.
In Zusammenarbeit mit dem Kreiskliniken Reutlingen entwickelten Kora Helm und Michael Stadelmaier vom Studiengang Human Centered Computing eine Plattform, die einen virtuellen Patientenbesuch möglich macht. Dabei werden die Termine für den Videobesuch auf einer Webseite gebucht. Eine spezielle Software muss nicht installiert werden. Im Krankenzimmer kommt ein Tablett zum Einsatz, das schon entsprechend vorbereitet ist und so auch für die Pfleger und den kranken Patienten einfach zu bedienen ist, was für den Klinikalltag sehr wichtig ist.
In dieser Woche nun testen die Studierenden ihr System nun in einem Praxistest im Rahmen einer Aktionswoche an den Reutlinger Kliniken. Noch bis Freitag, 18 März, können Angehörige, jeweils von 15 bis 18 Uhr, ihre Liebsten via Tablet und unterstützt von Studierenden im Krankenhaus virtuell besuchen. Durchgeführt wird die Aktionswoche auf den Stationen C2 (Onkologie), B4 (Unfallchirurgie), B5 (Diabetologie/Gefäßchirurgie/Urologie) sowie auf den Wahlleistungsstationen D4 (Internistische Patienten) und D6 (Chirurgische Patienten).
Initiiert wurde die Aktionswoche von den beiden Studierenden Kora Helm und Michael Stadelmaier, die aktuell den Masterstudiengang Human-Centered Computing an der Hochschule Reutlingen absolvieren. „Wir freuen uns, dass wir mit diesem Projekt unsere fachlichen Skills für einen guten Zweck einbringen können“, freuen sich Kora Helm und Michael Stadelmaier. Und auch die Kreiskliniken sind von der Initiative der Studierenden begeistert. „Da wir wissen wie wichtig der Kontakt zwischen Patienten und Angehörigen gerade in der schwierigen Corona-Zeit ist, sind wir sehr gerne bereit die tolle Initiative der zwei Studierenden zu unterstützen“, dankt Lukas Schult, Leiter Unternehmenskommunikation und Marketing der Kreiskliniken, den beiden Initiatoren
So funktioniert der virtuelle Patientenbesuch in der Praxis
Die den Patienten im Klinikum zur Verfügung gestellten Tablets werden bereits im Vorfeld von den Studierenden eingerichtet und jeweils „kontaktbereit“ übergeben. Für die Teilnahme der Angehörigen von zu Hause aus wird ein Tablet, Laptop, PC oder Smartphone sowie ein gängiger Browser bzw. die Zoom-App benötigt. Den Link zur virtuellen Kontaktaufnahme bekommen die Angehörigen nach der Buchung eines Termins per E-Mail zugeschickt. Das Buchen der Termine sowie Anleitungen zur Installation und Verwendung der Zoom-App sind auf der Projekthomepage zu finden.
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